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WIE WIR ARBEITEN

Bindungsarbeit bildet das Fundament unserer pädagogischen Haltung. Stabile Beziehungen schaffen Vertrauen - und sind für uns die Grundlage für Entwicklung und Heilung. Unsere wohngruppenübergreifende Betreuung fördert Kontinuität und ermöglicht verlässliche Beziehungen über verschiedene Entwicklungsphasen hinweg. In der therapeutischen Begleitung finden Kinder einen geschützten Ort, an dem sie Erlebtes behutsam anschauen und Schritt für Schritt wieder Vertrauen in sich selbst fassen können.

Kinder und Fachkräfte pflanzen Baum

Bindungsarbeit

Bei Roots to Rise steht Bindung im Mittelpunkt, denn stabile Beziehungen sind die Grundlage für Entwicklung und Heilung. Durch feste Bezugspersonen und eine vertrauensvolle Umgebung erleben die Kinder und Jugendlichen Sicherheit, die ihnen hilft, emotionale Stabilität und Selbstvertrauen aufzubauen.

Hände gemeinsam in der Mitte zusammen übereinander

Wohngruppenübergreifende Betreuung

Übergänge sind herausfordernd, deshalb sorgen wir für Kontinuität. Unser Team begleitet die Kinder und Jugendlichen über verschiedene Altersstufen hinweg, sodass sie auch beim Wechsel in eine neue Gruppe auf vertraute Gesichter und verlässliche Strukturen zählen können.

Kinder bauen draußen. Ein Junge misst mit einem Maßband ein Stück Holz aus. Links im Bild ist eine Erzieherin und unterstützt ein Mädchen bei einer Zeichnung. Sie hält eine Waage an ein Stück Holz.

Therapie

Therapeutische Begleitung ist fester Bestandteil unseres Konzepts, um traumatische Erlebnisse zu verarbeiten und persönliche Stärken zu entfalten. Durch individuell abgestimmte Therapieangebote unterstützen wir die emotionale, soziale und psychische Entwicklung jedes einzelnen Kindes. Therapie ist für uns ein Ort der Stärkung - hier dürfen Kinder sich öffnen, verstanden fühlen und neue Kraft schöpfen.

Fachliche Profilierung und institutionelle Qualitätsstandards bei Roots to Rise

  • Das pädagogisch-therapeutische Konzept von Roots to Rise basiert auf einem integrativen Ansatz, der aktuelle entwicklungspsychologische, bindungs- und traumapädagogische Theorien systematisch mit sozialpädagogischer Praxis und therapeutischen Interventionen verbindet. Die konzeptionelle Ausrichtung ist multiprofessionell und interdisziplinär – Pädagogik und Therapie werden als sich ergänzende, gleichwertige Handlungsfelder begriffen, deren enge Verzahnung einen zentralen Wirkfaktor für nachhaltige Entwicklungsprozesse bildet.

    Im Mittelpunkt steht die Schaffung verlässlicher, tragfähiger, pädagogischer Beziehungen als zentrales Entwicklungs- und Schutzmoment. Die Bindungsorientierung durchzieht alle Strukturen und Rituale der Alltagsgestaltung und ist auf die Förderung korrigierender Beziehungserfahrungen und emotionaler Sicherheit ausgerichtet. Die Bezugserzieher*in nimmt hierbei eine Schlüsselrolle ein: Sie begleitet Entwicklungsprozesse individuell, agiert als zentrale Bindungsperson und ist Schnittstelle zwischen dem pädagogischen und therapeutischen System.

    Partizipation, Biografiearbeit und lebensweltorientierte Förderung sind als konzeptionelle Querschnittsprinzipien fest verankert. Kinder und Jugendliche werden systematisch in Entscheidungs- und Hilfeplanprozesse einbezogen; individuelle Ressourcen, Entwicklungsaufgaben und biografische Hintergründe fließen kontinuierlich in die pädagogisch-therapeutische Arbeit ein.

    Das therapeutische Setting ist konzeptionell und strukturell in den Alltag integriert. Psychologische und therapeutische Fachkräfte bieten kontinuierlich Einzel- und Gruppeninterventionen an und wirken beratend sowie konzeptionell im multiprofessionellen Team. Kunsttherapeutische und traumapädagogische Angebote ergänzen die sozialpädagogische Arbeit und ermöglichen die gezielte Förderung individueller Resilienz- und Verarbeitungsprozesse.

    Die Qualitätssicherung erfolgt über strukturierte Team und Fallbesprechungen, regelmäßige Supervision und externe Evaluation. Kontinuierliche konzeptionelle Weiterentwicklung, methodische Innovation und die konsequente Orientierung an wissenschaftlichen Standards sichern die Nachhaltigkeit und Wirksamkeit der pädagogisch-therapeutischen Arbeit bei Roots to Rise.

    Die Arbeit bei Roots to Rise basiert auf multiprofessioneller Teamstruktur und der engen Verzahnung von Pädagogik und Therapie. Fest in den Alltag implementierte psychologische und therapeutische Angebote, einschließlich kunsttherapeutischer Module, ermöglichen eine bedarfsgerechte Förderung und Stabilisierung der Kinder und Jugendlichen. Die systematische Gestaltung sicherer Beziehungen, transparente Partizipationsmechanismen, gezielte Biografiearbeit und eine reflektierte Fehler- und Schutzkultur sind zentrale Strukturmerkmale.

    Das Hilfeplanverfahren wird dialogisch, partizipativ und multiprofessionell gestaltet. Jeder Prozessschritt ist verbindlich dokumentiert, fachlich reflektiert und konsequent an individuellen Ressourcen, biografischen Bedarfen und entwicklungspsychologischen Notwendigkeiten ausgerichtet. Qualitätssicherung und -entwicklung erfolgen zyklisch durch interne und externe Evaluation, regelmäßige Supervision sowie die fortlaufende konzeptionelle Weiterentwicklung auf Basis wissenschaftlicher Standards.

    Besonderer Wert wird auf ein umfassendes institutionelles Gewaltschutzkonzept gelegt, das Prävention, Detektion und Intervention auf hohem Niveau gewährleistet und durch regelmäßige Evaluation in Zusammenarbeit mit externen Fachstellen stetig weiterentwickelt wird.

    Roots to Rise steht für eine innovative, wissenschaftsgeleitete und systematisch qualitätsgesicherte Jugendhilfe, die im regionalen Kontext durch ihr integratives Setting, das verlässliche Bindungsangebot und die konzeptionell verankerte therapeutische Struktur eine Alleinstellung einnimmt.

  • Das Gewaltschutzkonzept von Roots to Rise basiert auf einem systematisch entwickelten Präventions- und Interventionsrahmen, der aktuelle fachwissenschaftliche Standards, empirische Erkenntnisse der Bindungs- und Traumapädagogik sowie die regulatorischen Leitlinien des Landesjugendamtes Schleswig-Holstein integriert. Die Schutzarchitektur ist multiprofessionell ausgerichtet und wird kontinuierlich unter Einbezug externer Evaluation und fachlicher Supervision weiterentwickelt.

    Die Präventionsstrategie umfasst explizite Nähe-Distanz-Regelungen, sexualpädagogische Präventionsbausteine sowie eine medienpädagogisch fundierte Risikoprophylaxe. Durch regelmäßige Fortbildungen und systematische Sensibilisierung aller Mitarbeitenden wird ein hohes Maß an Handlungssicherheit und fachlicher Reflexion sichergestellt. Partizipation wird nicht nur als pädagogisches Prinzip, sondern explizit als institutionalisierter Schutzfaktor verstanden: Kinder und Jugendliche wirken an der Evaluation und Weiterentwicklung der Schutzmaßnahmen mit und haben jederzeit Zugang zu transparenten, niedrigschwelligen Beteiligungs- und Beschwerdemechanismen.

    Die Bearbeitung von sexualisierter Gewalt erfolgt entlang fachlich definierter Melde-, Interventions- und Dokumentationsprozesse unter Einbezug insoweit erfahrener Fachkräfte. Das Meldewesen ist mehrkanalig, redundant und kindgerecht gestaltet, wodurch Verfahrenssicherheit und Schutztransparenz gewährleistet sind.

    Die medienpädagogische Komponente adressiert digitale Lebenswelten systematisch: Die Förderung von Medienkompetenz, digitale Resilienz, Prävention von Cybermobbing und der Schutz vor Grenzverletzungen im Netz sind integrale Bestandteile der Schutzkonzeption und werden regelmäßig evaluiert und weiterentwickelt.

    Kooperationen mit externen Fachstellen, insbesondere dem Kinderschutzbund Schleswig-Holstein und spezialisierten Beratungsstellen, sind fest im Qualitätsentwicklungsprozess verankert und sichern die kontinuierliche externe Validierung der Schutzmaßnahmen. Alle Prozesse der Prävention, Detektion und Intervention werden systematisch, datenschutzkonform und prozessorientiert dokumentiert. Die verbindliche Selbstverpflichtung auf einen ethischen Verhaltenskodex und die institutionelle Fehlerkultur machen den Schutzauftrag zum zentralen Leitmotiv der Einrichtungskultur.

    Die Präventionsarchitektur umfasst explizite Nähe-Distanz-Konzepte, klar operationalisierte Partizipationsmechanismen und eine systemische Fehlerkultur, in der jede Fachkraft als aktive Schutzinstanz agiert. Das Beschwerdemanagement ist mehrkanalig angelegt und stellt interne wie externe Meldewege sicher, die unabhängig, niedrigschwellig und kindgerecht ausgestaltet sind.

    Die Intervention im Verdachtsfall folgt einer verbindlichen Meldekette unter Einbeziehung insoweit erfahrener Fachkräfte und unter Wahrung des Datenschutzes sowie der Rechte der Betroffenen. Strukturelle Sicherungen, wie regelmäßige Supervision, standardisierte Reflexionsschleifen im Team, verpflichtende Fortbildungen und ein interdisziplinär entwickelter Verhaltenskodex, gewährleisten eine kontinuierliche Qualitätsentwicklung und Verankerung der Schutzkultur auf allen Ebenen der Einrichtung.

    Roots to Rise versteht Gewaltschutz als organisationsethisches Querschnittsthema und sichert die Nachhaltigkeit des Konzeptes durch zyklische interne und externe Evaluation sowie die Einbindung spezialisierter Kooperationspartner, insbesondere des Kinderschutzbundes Schleswig-Holstein. Der Schutzauftrag wird so über das gesetzliche Maß hinaus als leitendes Handlungsprinzip in jedem Aspekt der pädagogischen und therapeutischen Arbeit institutionell abgesichert und regelmäßig überprüft.